Der Schlüssel zu schöner Haut: Die richtige Ernährung

Der Schlüssel zu schöner Haut: Die richtige Ernährung

Unser Hautbild sagt viel darüber aus, wie es um unser Wohlbefinden steht. Es ist ein Spiegel der inneren Gesundheit. Und diese wird stark von unserer Ernährung beeinflusst. Trockene oder sensible Haut etwa kann auf eine unzureichende Versorgung mit Mikronährstoffen hindeuten. Viele kennen die verräterischen kleinen Pickelchen, die nach Alkoholkonsum oder zu viel Schokolade sprießen. Oder spröde Lippen, die nach Feuchtigkeit lechzen, wenn man zu wenig getrunken hat.

Andererseits gibt es eine Reihe von Lebensmitteln, die wie ein Jungbrunnen auf unsere Haut wirken und sie wieder frisch und strahlend aussehen lassen. In Summe benötigt unsere Haut Aminosäuren, Vitamine, Fette, Antioxidantien, Mineralstoffe, aber auch der PH-Wert und die Zufuhr von Elektronen spielen eine wichtige Rolle. Aber keine Sorge: Man muss kein Ernährungsberater sein, um der eigenen Haut jeden Tag etwas Gutes zu tun! Wir verraten dir die wichtigsten Dos & Don’ts für eine schöne Haut:

 

Don’t #1: Zu viel Fast Food und Conveniece Produkte

Sie sind praktisch, rasch zubereitet und schmecken oft gar nicht schlecht: Gerade in stressigen Zeiten greifen viele zu schnellem Essen in Form von Fast Food oder Convenience Produkten. Das Problem ist nur: Gerade Fertigprodukte haben oft einen besonders hohen Anteil an schlechten Kohlenhydraten, enthalten viel Fett, viel Zucker, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Salz. Für die Optik, den Geschmack, die Herstellungskosten und die Haltbarkeit sind all diese Stoffe zwar förderlich, für dein Hautbild meistens jedoch nicht. Daher gilt: je weniger verarbeitet die Lebensmittel sind, die du zu dir nimmst, desto besser.

 

Don’t #2: Süßigkeiten in großen Mengen

Viele Dermatologen sind der Meinung, dass Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index wie Softgetränke, Kuchen, Schokolade und andere Süßigkeiten unreine Haut begünstigen. Der Grund: Süßes regt die Insulinproduktion im Körper an. Das wiederrum führt zu einer vermehrten Aktivität der Talgdrüsen und damit zur Bildung von Hautunreinheiten und Pickeln. Wer also ohnehin schon mit Hautproblemen wie Akne zu kämpfen hat, sollten aufpassen, diese nicht durch zu häufiges Naschen noch zu verschlimmern. 

 

Don’t #3: Viel Alkohol

Zu viel Alkohol hinterlässt klare Spuren auf unserer Haut. Das hat mehrere Gründe. Einerseits entzieht Alkohol dem Körper Flüssigkeit und da sehr viel Flüssigkeit in der Haut gespeichert ist, hat starker und dauerhafter Alkoholkonsum Auswirkungen auf die Hautgesundheit. Außerdem fördert Alkohol die Talgproduktion, was Mitesser, Pickel und grobe Poren begünstigt. Die Haut erscheint unrein, aber auch älter. Das Immunsystem sowie der Verdauungstrakt leiden ebenfalls unter zu viel Alkohol. Die körpereigene Abwehr wird geschwächt und ein Mangel an Vitaminen und Spurenelementen führt dazu, dass die Hautregeneration schlechter funktioniert.

 

 

Do #1: Schöne Haut durch Obst und Gemüse

Obst und Gemüse sind wahre Helden, wenn es darum geht, ein frisches und strahlendes Hautbild zu fördern. Damit der Stoffwechsel der Haut gesund bleibt und Zellen sich schnell erneuern können, benötigt unser Körper Vitamine und Mineralstoffe.

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Speziell Vitamine E stärkt das Bindegewebe und reguliert die Feuchtigkeit in der Haut. Reich an diesem Vitamin sind unter anderem Nüsse, Paprika, Spinat, Süßkartoffeln, Schwarzwurzeln oder grünes Blattgemüse.

Vitamin C ist ein wichtiger Bestandteil der Kollagenbildung und strafft die Haut. Wer jetzt lediglich Zitrusfrüchte im Sinn hat, irrt. Viele heimische Obst- und Gemüsesorten haben einen größeren Vitamin-C-Anteil als Orangen & Co. Ob Brokkoli, Rosenkohl oder Schwarze Johannisbeere – sie alle sind echte Vitamin-C-Bomben. Aber Vorsicht: Vitamin C ist wasserlöslich und hitzeempfindlich. Daher sollten diese Lebensmittel nach Möglichkeit nur kurz gedünstet werden.

Vitamin A regt die Zellerneuerung an und fördert die Elastizität. Pflanzliche Lebensmittel enthalten zwar kein reines Vitamin A, aber sogenannte Vitamin-Vorstufen wie das Beta-Carotin, aus denen der Körper Vitamin A herstellen kann. Die besten Quellen dafür sind gelbes oder orangefarbenes Gemüse und Obst wie Karotten und Honigmelone oder tiefgrünes Blattgemüse wie Spinat.

Auch eine ausreichende Mineralstoffzufuhr ist für ein gesundes Hautbild essenziel.
Kieselsäure etwa kräftigt Bindegewebe, Haare, Nägel.
Eisen sorgt für die Sauerstoffversorgung der Haut und Zink für die Fettregulation und Zellteilung.

 

Tipp: Auch der PH-Wert beeinflusst unser Hautbild. Dieser kann schnell aus dem Gleichgewicht kommen, wenn man der eigenen Ernährung zu wenig Beachtung schenkt. Doch nur mit einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt kann unsere Haut von innen heraus strahlen.

 

Do #2: Hochwertige Proteine für die Regeneration der Haut

Hochwertige Eiweiße sind lebensnotwenig für unsere Haut. Sie stecken vor allem in Hülsenfrüchten und Nüssen.

 

 

 Insgesamt gibt es 8 Aminosäuren (Proteine), die unser Körper selbst nicht herstellen kann und die durch die Nahrung aufgenommen werden müssen. Speziell bei der Regeneration von Hautgewebe werden ständig neue Zellen produziert und für diesen Vorgang braucht unser Körper hochwertige Proteine.

Proteinhaltige Nahrungsmittel sind beispielsweise Linsen, Bohnen, Soja, Walnüsse, Hanfsamen, Quinoa, Tofu, Haferflocken uvm.

 

Do #3: Hochwertige Fette für mehr Geschmeidigkeit und Elastizität

Fette sind nicht nur ein Energiespeicher. Sie helfen unserem Körper auch dabei, Zellen oder Hormone aufzubauen, sind mitverantwortlich für die hauteigene Sebum-Produktion und versorgen uns mit Vitaminen.

 

 

 

Es gibt zwei verschiedene Formen von Fetten: die gesättigten und die ungesättigten Fettsäuren.
Gesättigte Fettsäuren wie Palmitin- oder Stearinsäure, kommen in hohen Anteilen in Fertigprodukten, Fleisch, Milchprodukten und verarbeiteten Fetten wie Butterschmalz vor. Der Nachteil an gesättigten Fettsäuren liegt darin, dass sie in ihrer Beschaffenheit starr und unbeweglich ist und somit Poren schneller verstopft.

Besonders Menschen mit fettiger oder zu Akne tendierender Haut sollten gesättigte Fettsäuren meiden. Laut der Studie „Lipid Mediators in Acne“ von Monica Ottaviani, Emanuela Camera und Mauro Picardo“ weisen besonders von Akne betroffene Personen im Hauttalg tendenziell mehr gesättigte Fettsäuren auf als Personen ohne betreffende Probleme. Um diese langfristig zu reduzieren, kann also auch die Ernährung eine wichtige Rolle spielen.

Ungesättigte Fettsäuren wie Linolsäure oder Ölsäure kommen vorwiegend in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüssen oder Samen vor. Diese Fettsäure ist beweglicher und sorgt so für mehr Elastizität der Haut. Besonders die dreifach ungesättigte Linolsäure (enthalten in: Traubenkernöl, Walnussöl, Arganöl, uvm.) hat positive Auswirkungen auf Haut-, Nagel- und Haarbeschaffenheit.

Generell und für alle Hauttypen gilt: Achten Sie auf eine gesunde Balance an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren!

 

Do #4: Wasser als essenzielle Feuchtigkeitspflege

Wasser ist der Grundbaustein für gesunde Hautzellen und fördert die Vitalität unserer Haut. Denn sie ist einer der größten Wasserspeicher des Körpers und besteht selbst zu 80 % aus Wasser.

 

 

Wenn wir mehr trinken, wird die Haut als unser größtes Organ besser durchblutet und mit mehr Sauerstoff versorgt. Das kurbelt den Hautstoffwechsel an und unterstützt die Schutz- und Abwehrfunktion der Haut. Eine Studie der Charité in Berlin hat herausgefunden, dass das Trinken von Wasser schon nach 10 Minuten die Durchblutung der Haut verbessert und somit zu einer besseren Sauerstoffversorgung und zu schnelleren Stoffwechselprozessen führt. Doch wer genügend trinkt, tut seiner Haut nicht nur kurzfristig etwas Gutes: Auf Dauer macht sich dieser Vitalisierungseffekt bemerkbar und man darf sich über ein frischeres und strahlenderes Aussehen freuen!

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